Ein Bericht von Traudi SchlittFür den Frieden
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch die Kinder. Auch ihnen macht Sorge, was sie in den Nachrichten sehen und über was die Erwachsenen sprechen. Mit der Angst und der Unsicherheit umzugehen, ist für sie schwerer, denn noch weniger als Erwachsene können sie eine Einschätzung versuchen, die ihnen Zuversicht und Hoffnung geben könnte. Besonders gefragt sind in dieser Situation die Schulen: Hier schlagen viele Fragen der Kinder und Jugendlichen auf, und hier gilt es, einfühlsam und doch realistisch und ernsthaft mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen. Vielen ist es dann ein Anliegen, aus ihrer Hilflosigkeit zu kommen und etwas zu tun.
So wünschten sich die Schülerinnen und Schüler der Brüder-Grimm-Schule eine Friedensdemo auf dem Alsfelder Marktplatz – ein kleiner Marsch von der Landgraf-Hermann-Straße führte sie vor wenigen Tagen dorthin.
Mit selbstgebastelten Plakaten demonstrierten sie gemeinsam mit ihren Lehrkräften und den Erzieherinnen für Frieden in der Ukraine und baten Passanten um Spenden, die sie geflüchteten Familien zukommen lassen möchten.
Besonders berührend war es, als alle gemeinsam das Lied „Hevenu Shalom Alechem – wir wünschen Frieden euch allen“ anstimmten und damit laut um ein Ende des Krieges baten.
Am Ende der Aktion hatten die Schülerinnen und Schüler 173,50 Euro gesammelt. Diese übergeben sie in den nächsten Tagen an die Vereinsgemeinschaft Eifa, die sich dort um Geflüchtete kümmert.